Die Voraussetzungen
Um diese Lenkberechtigung erteilt zu bekommen, gilt ein Mindestalter von 18 Jahren für die Klasse C1. Für die Klasse C muss man entweder mindestens 21 Jahre alt sein oder sein das 18. Lebensjahr vollendet haben und außerdem im Besitz eines Fahrerqualifizierungsnachweises sein oder bei einem Mindestalter von 18 Jahren einen erfolgreichen Abschluss des Lehrberufs „Berufskraftfahrer“ bzw. „Berufskraftfahrerin“ vorweisen können.
Volljährigkeit
Eine weitere Alternative ist es, mindestens das 18. Lebensjahr vollendet zu haben und dies außerdem mit einer Einschränkung zu kombinieren, die das Lenken bestimmter Fahrzeuge nur erlaubt, um öffentliche Aufgaben zu erfüllen oder mit Absichten einer technischen Entwicklung bei Reparatur- und Wartungsarbeiten geschieht.
Also wird die Lenkberechtigung bis zum 21. Geburtstag auf das Lenken von Fahrzeugen der Unterklasse C1 (Kraftwagen unter 7,5t) beschränkt, sofern man keine zusätzliche Fahrerqualifikation besitzt oder kein ausgebildeter Berufskraftfahrer ist.
Wer den Antrag für die Führerscheinklassen B und C zur gleichen Zeit stellt, der kann erst zur praktischen Fahrprüfung der C-Klasse zugelassen werden, wenn er sowohl die theoretische als auch die praktische Prüfung der Klasse B erfolgreich durchlaufen hat.
Befristung
Sämtliche Lenkberechtigungen, die ab dem 19. Jänner 2013 erteilt werden, gelten für Personen unter 60 für fünf bzw. für Personen über 60 Jahren für zwei Jahre. Für die Klasse C1 muss die Lenkberechtigung entsprechend alle fünf bzw. zwei Jahre verlängert werden. Dazu muss man außerdem ein ärztliches Gutachten vorweisen. Wem die Lenkberechtigung nach dem 1. November 1997 ausgestellt wurde, der verfügt in seinem Führerschein bereits über eine geltende Befristung. Eine Lenkberechtigung hingegen, die vor dem nach dem 1. November 1997 erteilt wurde, erlischt für die Klasse C mit Vollendung des 48. Lebensjahres des Inhabers. Wer den Führerschein in diesem Falle verlängern lassen möchte, muss den Antrag auf Verlängerung zu einem früheren Zeitpunkt einreichen.
Das Alkohollimit
Um ein Fahrzeug der Klasse C in Betrieb nehmen und lenken zu dürfen, gilt eine Promillegrenze von 0,1.
Der Umfang der Lenkberechtigung für LKW
- Der Führerschein der Klasse C berechtigt zum Führen eines Kraftwagens, der abgesehen vom Lenkplatz mit nicht mehr als acht Plätzen für beförderte Personen und einer maximalen Gesamtmasse von 3.500 kg ausgestattet ist. Außerdem dürfen Sonderkraftfahrzeuge sowie Fahrzeuge der Klasse D gesteuert werden, sofern in letzteren keine Fahrgäste befördert werden. Noch dazu gilt für Fahrzeuge der Klasse D, dass dem Lenker die Lenkberechtigung für die Gruppe C gemäß 65 KFG 1967 erteilt worden sein muss oder der Lenker bereits 21 ist und seit mindestens zwei Jahren Besitzer einer Lenkberechtigung für die Klasse C ist und
- seine Fahrt der Beseitigung eines Busses aus einer Gefahrenzone dient oder
- es sich bei der Fahrt um eine Überprüfungs- oder Begutachtungsfahrt handelt, im Zuge derer der technische Zustand des Fahrzeugs festgestellt werden soll.
Die Ausbildung
Die Theorie der Ausbildung für die Klasse C umfasst im klassenspezifischen Teil zehn Unterrichtseinheiten. Die Länge der Praxisausbildung ist davon abhängig, ob eine Ausdehnung der Lenkberechtigung der Klasse B auf die Klasse C/C1 absolviert werden soll oder ob man während der Erfüllung des Scheins der Klasse B die Ausbildung für die Klasse C/C1 macht.
Fahrstunden der theoretischen Ausbildung
Für den theoretischen Teil sind gesetzlich mindestens sechs Stunden vorgesehen, in denen der Grundstoff vermittelt werden soll. Schließlich sind noch weitere zehn Zusatzstunden notwendig.
Fahrstunden der praktischen Ausbildung
Der Gesetzgeber schreibt für die praktische Ausbildung mindestens fünf Überland-Fahrstunden mit einer jeweiligen Dauer von 45 Minuten vor. Außerdem müssen mindestens zwei Autobahn-Fahrstunden abgeleistet werden. Hinzu kommen weitere drei Fahrstunden bei Nacht.
Sonderbestimmungen
Ab dem vollendeten 60. Lebensjahr darf die Lenkberechtigung für die Klasse C nur auf zwei Jahre hin erteilt werden, ansonsten gilt ein Zeitraum von fünf Jahren.
Wenn ein Lenker ein Fahrzeug der Klasse C in Betrieb nehmen möchte, dessen Gesamtmasse 7,5 t übersteigt, muss er dafür einen Alkoholgehalt des Blutes aufweisen, der 0,1 g/l (0,1 Promille) nicht übersteigt bzw. einen Alkoholgehalt der Atemluft haben, der geringer als 0,05 mg/l ist.
Wichtige Unterlagen
Sowohl für die Ausstellung als auch die Verlängerung des LKW-Führerscheins werden die folgenden Unterlagen verlangt:
- biometrisches Passfoto
- ärztliches Gutachten
- augenärztliches Gutachten mit großem Sehtest und Gesichtsfelderkennung
Für die Verlängerung des Führerscheins werden außerdem ein Antrag auf Verlängerung sowie auf Verlängerung der Fahrerkarte verlangt.
Die Kosten für den LKW-Führerschein
Man kann die genauen Kosten des LKW-Führerscheins nicht in allgemeingültiger Weise bestimmen. Vielmehr kommen dabei mehrere Faktoren zum Tragen. Einerseits beeinflusst der individuelle Lernfortschritt eines jeden Schülers den letztendlichen Preis. Andererseits unterscheiden sich die Fahrschulen auch in den von ihnen angebotenen Stundensätzen. Ein grober Kostenumriss für den LKW-Führerschein dürfte sich grundsätzlich aber im Bereich von 1.000 bis 1700 Euro bewegen.
Möglichkeiten der Kosteneinsparung
Aktuell herrscht eine große Nachfrage nach gewerblichen LKW-Fahrern auf dem Arbeitsmarkt. Daher bietet der österreichische Staat derzeit verschiedene Möglichkeiten der Förderung und Bildung. Insbesondere Arbeitslose erhalten im Zuge dieser staatlichen Programme eine spezielle Förderung.
LKW-Führerschein in Deutschland
In Deutschland gibt es insgesamt 16 verschiedene Führerscheinklassen. LKWs werden unter dem Buchstaben C zusammengefasst. Mit dem LKW-Führerschein werden insgesamt vier unterschiedliche Kategorien unterschieden. Jede Kategorie benötigt andere Voraussetzungen und Kenntnisse. Wer sich für den Erwerb eines LKW-Scheines interessiert, sollte den folgenden Ratgeber gut durchlesen.
Welche Klassen werden unterschieden?
Wie bereits erwähnt gibt es beim Führerschein für den LKW insgesamt vier verschiedene Klassen zu unterscheiden. Dazu gehören unter anderem:
- C1 (mittelschwerer LKW)
- C1E (mittelschwere Lastzüge)
- C (schwerere LKW)
- CE (schwere Lastzüge)
Beim LKW-Führerschein der Klasse C1 ist die Person zum Führen einer leichten beziehungsweise mittelschweren LKWs berechtigt. Die Gesamtmasse darf zwischen 3,5 Tonnen und 7,5 Tonnen liegen. Außerdem darf ein Anhänger mitgeführt werden, der bis zu 750 Kilogramm an Betriebsgewicht haben darf. Bei der Klasse C1E ist man zum Führen von Zugfahrzeugen berechtigt. Diese steht in Kombination mit einem Anhänger oder Sattelhänger mit einer zulässigen Gesamtmasse von über 3,5 Tonnen.
Alternativ erlaubt es das Führen eines Zugfahrzeugs der Klasse C1 in Verbindung mit einem Sattelhänger mit einer zulässigen Gesamtmasse von über 750 Kilogramm. Bei Klasse C dürfen alle Kraftfahrzeuge gefahren werden, die eine zulässige Gesamtmasse von mehr als 3,5 Tonnen haben. Zudem dürfen nicht mehr als 8 Personen damit befördert werden. Die Königsklasse ist der CE-Führerschein. Dort können Personen LKWs über 7,5 Tonnen fahren und alle Fahrzeuge fahren, die unter der Klasse C1, C1E und C fallen.
Voraussetzungen und Gültigkeit des LKW-Führerscheins
Um den LKW-Führerschein der Klasse C1 zu erwerben, benötigt es einen Führerschein der Klasse B. Außerdem muss der Fahrschüler das Mindestalter zwischen 18 beziehungsweise 21 Jahren erreicht haben. Je nach gewerblicher Nutzung kann die Prüfung früher abgelegt werden. Der gleiche Fall gilt für die Klasse C1E. Dort wird mindestens ein Alter von 18 Jahren vorausgesetzt. Allerdings kann dieser erst erworben werden, sobald der Schein zu C1 erfolgreich absolviert wurde.
Beide Führerscheine sind bis zum 50. Lebensjahr gültig. Um den Führerschein zu verlängern, muss mit 50 eine positive Eignungsprüfung hinterlegt werden. Bei Erfolg wird der Schein um weitere 5 Jahre verlängert. Bei der Klasse C beziehungsweise CE gibt es andere Voraussetzungen. Seit dem Jahr 2013 müssen die Teilnehmer mindestens 21 Jahre sein.
Außerdem werden folgende Punkte benötigt:
- Gesundheitscheck
- Sehtest
- Eignungsprüfung
Für die Antragsstellung wird unter anderem ein Erste-Hilfe-Kurs sowie ein Personalausweis mit einem passenden Bild benötigt. Der Gesundheitscheck gibt Belastbarkeit, Konzentration, Aufmerksamkeit und die Fähigkeit des Teilnehmers wieder.
Unterlagen, Theorie und Praxis
Um den Führerschein zu erhalten, muss zunächst eine theoretische als auch praktische Prüfung abgelegt werden. Dazu werden für den Antrag folgende Unterlagen benötigt:
- gültiger Personalausweis oder Reisepass
- biometrisches Passbild
- Nachweis für einen Erste-Hilfe-Kurs
- Zeugnis vom Augenarzt
- ärztliche Bescheinigung über körperliche und geistige Eignung
Bevor an den Prüfungen teilgenommen werden kann, müssen zunächst die Grundlagen vermittelt werden. Der Grundstoff bei den Klassen C1, C, C1E und CE werden in 6 Doppelstunden mit je 45 Minuten gelernt. Nur der Zusatzstoff unterscheidet sich zwischen den Kategorien. Bei C1 und C werden 10 weitere Doppelstunden benötigt, um den Zusatzstoff zu verinnerlichen. Bei C1E und CE lediglich 4 Doppelstunden.
Neben der Theorie spielt auch die Praxis eine wichtige Rolle. Diese umfasst Überland-, Auto- sowie Nachtfahrten. Meistens betragen die Pflichtstunden auf Überlandstrecken bis zu 8 Stunden, bei Autobahnfahrten zwischen 1 und 3 Stunden und bei Nachtfahrten bis zu maximal 3 Stunden. Während der Prüfung darf der Teilnehmer beim Theorieteil nicht mehr als 10 Fehlerpunkte haben. Wer die 30 Fragen unter 11 Fehlerpunkte beantwortet, hat sich für den Praxisteil beim LKW-Führerschein qualifiziert.
Kosten für einen LKW-Führerschein
Der Faktor Kosten spielt beim LKW eine wichtigere Rolle als beim PKW. In der Regel fallen die Kosten um einiges höher aus als bei einem Motorrad oder Auto. Die Gebühren hängen von verschiedenen Faktoren ab wie beispielsweise den Vorkenntnissen oder der Fahrschule. Auch hängt es vom Talent des Fahrschülers ab. Manche benötigen mehr Fahrstunden und andere eben weniger.
Im Schnitt verlaufen sich die Kosten bei einem LKW-Führerschein zwischen 1.500 und 5.000 Euro. Nicht vergessen werden sollten die Gebühren für Anmeldung, Theorie- und Fahrstunden, Lernmaterial und Teilnahme an der Prüfung. Beim Nichtbestehen muss die Prüfung erneut abgelegt werden. Insgesamt dauert die praktische Prüfung rund 75 Minuten. Darüber hinaus entstehen Kosten bei der Verlängerung des Führerscheines. Die gesetzlich vorgegebenen Fristen für die Verlängerung sollten eingehalten werden. Wer die Anmeldefirst verpasst, muss im schlimmsten Fall die komplette Ausbildung wiederholen und der Führerschein bleibt ungültig.
Fazit
Der LKW-Führerschein umfasst insgesamt vier verschiedene Kategorien. Darunter gehören die Klassen C1, C1E, C und CE. Für jede Klasse gibt es unterschiedliche Anforderungen. Die höchste Führerschein Klasse für den LKW ist die CE Klasse, Er erlaubt das Führen von LKWs mit einem Anhänger über 750 Kilogramm. Die Führerscheine sind bis zur Vollendung des 50. Lebensjahres gültig und müssen von dort an um weitere 5 Jahre verlängert werden.
Eine gesonderte Prüfung ist nicht notwendig. Für die Fahrschule werden zahlreiche Unterlagen benötigt. Wichtige Utensilien sind ein Personalausweis, biometrisches Passbild, Nachweis für einen Erste-Hilfe-Kurs sowie eine ärztliche Untersuchung. Die Theorie beim Grundstoff umfasst 6 Doppelstunden. Erforderlich sind Fahrten über Land, Autobahn und während der Nacht. Nach der Theorie muss nur noch die 75-minütige Praxisprüfung für den Erhalt des LKW-Scheines absolviert werden.
Stand: 12/2024