Wie bei allen Dingen im Leben, gibt es immer einen Sonnen- und einen Schattenseite, auch Pro und Contra genannt. So auch bei dem Elektroauto. Was spricht dafür und was dagegen? Dass sich potentielle Käufer mit diesem Thema beschäftigen, ist nur normal. Daher wollen wir Ihnen mit unserem Ratgeber helfen und widmen uns den Vor- und den Nachteilen von Elektroautos. So wissen sie, wann sich der Umstieg wirklich lohnt.
Kosten
Für die Natur ist das Elektroauto ein klares Plus. Aber wie ist es, wenn es um die Kosten geht? Ist das Elektroauto günstiger oder muss der Kunde für den Verbrennungsmotor Wagen mehr bezahlen? Um zu wissen, was auf Dauer günstiger ist, müssen der Anschaffungspreis, der Kraftstoff, die Versicherung, die Steuer und die Wartungskosten, beachtet werden. Wenn der Wagen 5 Jahre genutzt wird, mit einer Laufleistung von 15.000 km im Ahr, dann ist die Stromvariante günstiger.
Der Elektrowagen ist in der Anschaffung meist teurer, aber da es steuerliche Vorteile gibt, ebenso wie staatliche Ankaufsförderungen, lohnt sich die Kaufentscheidung aber doch. Immerhin wirkt sich dies auf den Kaufpreis aus. Die Kosten mit staatlicher Förderung zahlen sich im Grunde schon nach drei Jahren aus. Aber auch ohne staatliche Förderung wäre bei einer Nutzung von 7000 km im Jahr der Elektrowagen auf langer Sicht lohnend und günstiger als der normale Kleinwagen.
Förderung für E-Autos
Wenn Sie sich einen E-Wagen kaufen wollen, beträgt die staatliche Förderung derzeit 4000 Euro. Sie zahlen keine erhöhte Steuer für Neuwagen, die sonst bei 16 Prozent liegt. Die Versicherungsbeiträge sind niedriger, was viele Käufer animiert.
Wenn Sie in Österreich leben, dann brauchen Sie die motorbezogene Versicherungssteuer nicht zu tragen. Wenn Steuern anfallen, sind diese deutlich niedriger, als für den Benziner oder den Diesel.
E-Ladung
Was muss für eine E-Ladung bezahlt werden?
Diese Frage ist sehr wichtig, um sich zu entscheiden, welcher Wagen am besten in Frage kommt. Das Elektroauto wird bei einer vollen Ladung der Batterie bei 100 km ca. 3,50 Euro kosten. Natürlich schwankt der Wert immer, was vom Strompreis, der Geschwindigkeit der Ladestation, dem eigenen Fahrstil und auch dem Modell abhängt.
Sie können das Fahrzeug zu Hause laden, an gebührenfreien Ladestationen und an der Stromtankstelle. Es wird Sie nicht überraschen, wenn wir Ihnen verraten, dass die Stromtankstelle die teuerste Variante wäre. Während man an so mancher Ladestation sogar gratis nachlasen kann, kostet dies an der Stromtankstelle zwischen 10 und 30 Minuten wieder neu. Also kann es zwischen kostenfrei und 15 Euro kosten, den Wagen nachzuladen.
Was ist teuer, was ist günstig?
Es gibt viele verschiedene Elektrowagen. Wer die Wahl hat, hat die Qual, kann man auch sagen. Wir möchten einige Beispiele aufzeigen, damit Sie sich ein besseres Bild der Preise machen können.
- Der Mitsubishi I-Miev kostet ab 29.990 Euro, was doppelt so teuer ist, wie ein Benziner oder Diesel
- Der Renault Zoe kostet 19.000 Euro, je nach Anbieter. Aber der Akku wird gemietet, was monatlich zwischen 49 und 122 Euro kosten kann.
- Der BMW i3 würde Sie ca. 35.000 Euro kosten. Nach nur 4 Jahren bei 15.000 km im Jahr, wäre er günstiger als ein Benziner.
Wertverlust von E-Autos
Wie bei allen anderen Fahrzeugen auch, kann auch das Elektroauto an Wert verlieren, wenn man es erst einmal besitzt. Leider gibt es eine schnelle Entwicklung und das sorgt auch dafür, dass sich der Kaufpreis extrem schnell verringert. Was dafür spricht, dass Sie sich auch für ein gebrauchtes E-Auto entscheiden könnten, um viel Geld zu sparen und ein Schnäppchen zu machen.
Wenn man sich nur den BMW i3 anschaut, um ein Beispiel nennen zu können: Dieser Wagen bringt nach nur drei Jahren und bei ca. 45.000 km auf dem Tachostand nur noch 55,6 des Händlereinkaufspreises. Beachten Sie "HÄNDLEREINKAUFREIS"! Der Wertverlust ist immens, daher sollten Sie sich gut überlegen, ob es ein Neuwagen oder ein Gebrauchtwagen sein soll.
Wartungs- und Reparaturkosten
Leider ist es unvermeidbar: Auch ein Elektroauto kann kaputt gehen und muss gewartet werden. Bei der Wartung sparen Sie natürlich mehr als bei einer Reparatur. Denn bei der Wartung sind kleine Schäden schnell entdeckt und günstig behoben. Die Reparatur selbst, bringt meist große Schäden mit sich und ist dementsprechend teuer. Aber die gute Nachricht ist, dass die Wartungs- und Reparaturkosten ca. 35 Prozent niedriger ausfallen als bei Verbrennungsmotoren. Das E-Auto braucht auch keinen Ölwechsel, hat weniger Verschleißteile und muss nicht zur Abgasuntersuchung.
Vor- und Nachteile
Pro:
- Meist gibt es staatliche Förderungen
- Steuerliche Vorzüge
- Umweltbewusstes Autofahren
- Es gibt kostenfreie oder sehr günstige Auflademöglichkeiten
- Wartungs- und Reparaturkosten sind bis zu 35 Prozent günstiger als bei anderen Wagen
- Kein Ölwechsel mehr
- Keine Abgasuntersuchung fällig
- Nachtstrom günstiger als Tagstrom
Contra:
- Der E-Wagen ist teurer in der Anschaffung
- Schneller Wertverlust
Stand: 10/2024