Geldanlage im Vergleich
Entscheiden Sie sich, ob Sie kurzfristig, mittelfristig oder langfristig Geld anlegen möchten.
Das Geld sicher anlegen in Österreich
Darum ist eine gute Geldanlage wichtig:
- Geld anzulegen hat den Zweck, zu sparen. Sei es für das Alter, für größere Anschaffungen oder für den eigenen Nachwuchs.
- Nun zu einem nicht mehr ganz so offensichtlichen Grund: Geld anlegen, um der Inflation entgegenzutreten. Das Geld von heute, welches sich unter dem Kopfkissen oder auf dem Girokonto befindet, wird morgen nicht mehr so viel wert sein. Das Gegenmittel? Mindestens eine so hohe Rendite herausschlagen wie die Inflation beträgt.
- Geldanlage kann geschehen, um in einen Vermögensaufbau zu investieren. Dies geschieht häufig über langfristige Anlagen bei zehn oder gar noch mehr Jahren.
- Spekulative Geldanlage: Eng verwandt mit letztem Punkt unterscheidet sie sich entscheidend in der Strategie, nämlich kurzfristig an möglichst viel Geld zu kommen.
Geldanlageformen
Das magische Dreieck der Geldanlage beinhaltet die drei Eckpunkte Sicherheit, Rendite, Liquidität (darunter versteht man die Verfügbarkeit des Geldes), welche man stets im Auge behalten sollte. Jede Änderung einer der drei Aspekte nach oben oder unten zieht unweigerlich eine Korrektur der beiden Übrigen nach sich. Des Weiteren sind bestimmte Konstellationen nicht realistisch: Eine Anlage, die sehr sicher ist und 5% Rendite pro Jahr bringt, ist nicht realisierbar.
Tages- bzw. Festgeld
Schon seit Jahren muss sich der Anleger damit begnügen, dass am Zinsmarkt Flaute herrscht. Die EZB hat erst im Januar ihre Strategie erneut unterstrichen, den Leitzins bei 0% zu belassen. Des Weiteren behält sie ihren Kurs bei, Staatsanleihen aufzukaufen und so billiges Geld in den Markt zu pumpen, um die Inflation anzutreiben und damit indirekt der Wirtschaft zu einem Aufschwung zu verhelfen. Das hat zur Folge, dass sowohl Tages- wie auch Festgeld nichts mehr abwerfen. Zumindest im Vergleich zu früher.
Wer sich damit zufrieden gibt, die Inflation zu bekämpfen, der ist zumindest aktuell noch mit dieser Anlageform einigermaßen gut beraten und das auch nur, wenn stets der möglichst beste Zins aus den Bankangeboten herausgesucht wird. Die Rendite jedoch sieht eher düster aus. Da hilft auch der schöne Umstand nicht, dass Tages – und Festgeld dank der Einlagensicherung bis 100 000€ zu 100% abgesichert sind.
Fonds
Wir begeben uns nun an die Börse. Ja, es ist stets ein Risiko dabei. Und ja, es kann am Markt zum Crash kommen. Doch zugleich soll eines der stärksten Argumente hervorgebracht werden, an der Börse mitzumischen:
Trotz aller Börsencrashs ist es in der Geschichte bisher immer bergauf gegangen – auf lange Sicht gesehen. Durch die Investition in einen Fonds setzt man sein Geld nicht nur auf ein einzelnes Unternehmen, sondern in viele verschiedene. Dadurch streut man nicht nur seine Anlage auf unterschiedlichste Gebiete, sondern verringert gleichzeitig das Risiko. Selbst wenn der Kurs eines Unternehmens in den Keller rauscht, passiert nicht dasselbe mit dem Fonds automatisch.
Leider überwiegen auf Seiten des Ottonormalanlegerbürgers in Deutschland immer noch die aktiv gemanagten Fonds. Mindestens genauso vielversprechend sind jedoch die passiv gemanagten. Hierbei sei insbesondere auf die ETFs verwiesen. Diese Exchange Traded Fonds sind in der Regel Indexfonds und investieren in einen bestimmten Index, zum Beispiel den DAX. Der Vorteil dieser ETFs liegt in der wesentlich niedrigeren Gebühr im Vergleich zu aktiven Fonds, weil hierbei kein Fondsmanager notwendig ist.
Aktien
Aktien sind gewissermaßen die Stars an der Börse. Durch den Kauf von Aktien erwirbt man einen realen Anteil an einem Unternehmen und man ist Miteigentümer dieser Firma. In vielen Fällen erhält man eine jährliche Dividende vom Unternehmen, welche übrigens verglichen mit den aktuellen Zinsen auf Tages- und Festgeld teilweise wesentlich höher liegt. Aktien unterliegen Schwankungen an der Börse. So kann es durchaus passieren, dass an einem Handelstag der Kurs um mehrere Prozent nach unten rauscht. Verunsichern lassen sollte man sich dadurch allerdings nicht.
Es gilt, sich die folgende Fragen zu stellen, wenn es mal nicht gut läuft:
- Steht dem Unternehmen eine gute Zukunft in Aussicht?
- Ist der Preis der Aktie gerechtfertigt?
- Steht das Unternehmen auf robusten Beinen?
Werden diese Fragen mit „Ja“ beantwortet, sollte man zumindest nicht überstürzt verkaufen. Zusammen mit einigen Ratschlägen, die auf Fehler hinweisen, die häufig in Verbindung mit Aktienhandel gemacht werden, kann man Erfolg damit haben. Allerdings sollte man eine gute Portion rationales und nüchternes Vorgehen mitnehmen, sonst folgen womöglich ungewöhnlich viele schlaflose Nächte.
Rohstoffe
Streuung sollte man nicht nur hinsichtlich von Unternehmen durchführen, sondern auch, wenn es um Anlageklassen geht. Als Beimischung von etwa 10% des gesamten Depotvolumens sind Rohstoffe immer gut geeignet. Gold etwa wird besonders in Krisenzeiten empfohlen. Beachten Sie aber, dass es besonders in dieser Anlageklasse zu ethischen Konflikten kommen kann. Auf einen steigenden Weizenpreis setzen, während in der dritten Welt Reihen an Kindern und Erwachsenen verhungern? Jedem die seine Entscheidung.
Seriös und mit wenig Risiko anlegen
Die Dotcom-Blase zu Beginn des Jahrtausends, die Weltwirtschaftskrise 2008/2009, die Destabilisierung des Euros und Europas – es gibt viele Argumente, die gegen eine Geldanlage sprechen. Sicherheit und Seriosität sind heutzutage wichtiger denn je, wenn es um langfristige Investments, Altersvorsorge und Geldanlagen geht. Hier spielt vor allem die Auswahl der passenden Anbieter und Partner eine große Rolle. Im Internet gibt es daher unzählige Online-Anbieter und Vergleichswebseiten, die das Finden der idealen Anlage vereinfachen. Die Online-Geldanlage boomt und das nicht ganz grundlos. Ein direkter und unverbindlicher Vergleich ist schnell eingeholt und minimiert das Risiko. Dennoch sollte man sich auch weiterhin persönlich beraten lassen und erst investieren und anlegen, wenn man sich seines Vorhabens und des Partners 100% sicher ist!
Trends
- Politische Entwicklungen: Abhängig von weiteren politischen Umbrüchen wird auch die Wirtschaft und vor allem die Börse 2017 weitere Bewegungen spüren. In den USA wurde dies vor allem nach der Präsidentschaftswahl deutlich, in Europa nach dem Austritt Großbritanniens aus der EU.
- Überschätzter Markt: Manche Experten wie Dirk Müller sind sich sicher. Die nächste Blase wird platzen, der Markt bilde nicht mehr die wirtschaftliche Realität ab.
- Zinsentwicklung: Der Leitzins wird wohl weiter so niedrig bleiben – gut für die Börse und deren Aktienkurse.
Weitere Informationen zur Online-Geldanlage finden Sie hier:
- Handelsblatt-Ratgeber zur Geldanlage: http://www.handelsblatt.com/finanzen/ratgeber/geldanlage/
- Geld anlegen als Altersvorsorge: http://www.zeit.de/2016/15/geldanlage-altersvorsorge-hilfe
- Tipps der Arbeiterkammer Österreich: https://www.arbeiterkammer.at/beratung/konsument/Geld/Geldanlage/Tipps_zur_Geldanlage_.html
Stand: 12/2024