Daher ist es nicht verwunderlich, dass viele Leute das Fahrzeug gerne polieren und wachsen. Nicht nur die Optik profitiert davon, sondern der Wagen selbst auch. Immerhin ist ein Auto dem Straßenverkehr und jeder Witterung ausgesetzt, dazu noch Schlamm, Schmutz und Staub. Der Lack ist verwundbar und all diese aufgezählten Dinge schaden ihm. Der Lack muss als Schutzhülle des Wagens gut gepflegt werden.
Viele Fahrzeugbesitzer fragen sich, wie man wohl richtig poliert und wachst. Genau diesem Thema wenden wir uns zu und geben einige Tipps dazu. Wichtig ist, dass der Wagen regelmäßig poliert und gewachst wird, nicht etwa nur einmal im Jahr. Nur so kann der Fahrzeugwert erhalten oder verbessert werden. Gerade kleine Kratzer können ganz einfach wegpoliert werden, was natürlich von Vorteil ist.
Schützen Sie den Wagen schon vor dem Winter
Die Autopolitur sollte auf jeden Fall vor dem Winter erfolgen, denn gerade Salz, Frost und Schnee setzen dem Wagen sehr zu. Daher muss er auch mit einer Schutzversiegelung versehen werden, um die winterlichen Verhältnisse besser zu überstehen. Gerade das Streusalz ist ein Feind für jeden Wagen. Er kann Kratzer hinterlassen. Außerdem hat er eine korrosive Wirkung und kann bei bestehenden Kratzern für Rost sorgen.
Nach dem Winter sollte das Auto noch einmal poliert und versiegelt, also gewachst werden. So können Schäden, die schon entstanden sind, sich nicht mehr vergrößern.
Wie wird ein Auto richtig poliert?
Das Auto auf Hochglanz zu bringen, ist gar nicht so schwer. Sie sollten aber erst diesen Ratgeber lesen und dann handeln. Wenn Sie einfach loslegen, ohne zu wissen was Sie tun, können Sie viel falsch machen. Halten Sie sich immer an die richtige Reihenfolge, um einen Wagen zu polieren und zu wachsen und seinen Wert zu erhalten:
- Gründliche Autowäsche
- Ausbesserung der Lackschäden
- Autopolitur
- Wachsversiegelung
Die Autowäsche
Als erstes folgt die Autowäsche, immer! Denn nur so lässt sich Schmutz entfernen, den Sie ansonsten ins Auto reiben würden, was Kratzer mit sich bringen würde. Wenn Sie in die Waschanlage fahren, sollte diese bürstenlos sein und mit Textilstreifen arbeiten. Denn auch bei dem rotierenden Bürsten kann es zu Kratzern kommen. Die Heißwachspolitur sollten Sie nicht nutzen, denn wenn Sie selbst polieren wollen, schadet dies mehr, als zu helfen. Aber auch nach der Waschanlage sollten Sie erst einmal schauen, ob wirklich der gesamte Schmutz vom Fahrzeug entfernt wurde. Denn manchmal ist hartnäckiger Schmutz von der Autowaschanlage nicht zu lösen.
Waschen Sie selbst, können Sie Autoshampoo nutzen und einen weichen Lappen, damit sich keinerlei Kratzer bilden. Je nach Region müssen Sie aber die örtlichen Regelungen einhalten. In vielen Regionen ist es nämlich verboten, den Wagen auf dem eigenen Grundstück oder am Straßenrand zu waschen, damit das Grundwasser geschützt wird.
Den Lack ausbessern
Bevor es an die Politur geht, müssen vorhandene Kratzer ausgebessert werden. Dafür gibt es Lackreparatur Sets, die sogar an Tankstellen angeboten werden.
Das Auto polieren
Wenn die ersten Schritte erledigt wurden, geht es an die Autopolitur. Beachten Sie bitte, dass alle Kunststoffteile mit einem entsprechenden Pflegemittel behandelt werden sollten. Politurreste können so ganz leicht entfernt werden. Die Scheiben und Scheinwerfer werden natürlich ausgespart und sollten besser abgeklebt werden.
Bevor Sie mit der Politur beginnen, prüfen Sie bitte, ob die gesamte Oberfläche des Wagens trocken ist. Stellen Sie den Wagen im Schatten ab, denn in der Sonne lässt es sich schwer polieren. Bei Sonne können Flecken im Lack entstehen. Der Lack darf auch nicht heiß sein, um eine korrekte Politur durchzuführen.
Sie können den Wagen mit Schleifmaschine oder mit der Hand polieren. Ohne Maschine brauchen Sie die Politur, einen speziellen Schwamm, der keine Kratzer hinterlassen kann und das Mikrofasertuch. Wer empfindliche Hände hat, sollte Handschuhe tragen!
Zuerst wird die Autopolitur aufgetragen, dies erfolgt mit dem Schwamm. Teilen Sie den Wagen in Abschnitte auf und stellen Sie immer den betreffenden Abschnitt fertig. Also erst die eine Tür, dann die andere, dann den rechten Kotflügel, danach den linken und so weiter. So machen die Trocknungszeiten keinerlei Stress! Aber kurz zurück zum Auftragen der Politur, diese wird kurz angetrocknet und schon können Sie mit dem Mikrofasertuch in kreisenden Bewegungen den Wagen polieren.
Verwenden Sie eine Poliermaschine sollten Sie sich an die Anleitung halten!
Die Wachsversiegelung
Nun kommen wir auch schon zum letzten Punkt. Wenn das Auto poliert ist, wird es versiegeln. Somit bleibt der Wagen vor äußeren Einflüssen geschützt. Es gibt einige Polituren mit Wachsanteil, diese bringen aber kein so gutes Ergebnis mit sich, wie gewünscht. Zwei separate Produkte sind anzuraten.
Naturwachs ist sehr beliebt, denn es kann gegen Hitze und Nässe schützen. Es gibt aber auch Mischformen, die aus Natur- und Synthetik Wachs bestehen.
So oder so ist die Anwendung nicht schwer. Sie gehen im Grunde wie bei der Politur vor. Sie wählen auch hier wieder einzelne Abschnitte. Dann geben Sie das Wachs auf den Schwamm, bitte nicht zu viel und reiben mit Kreisbewegungen über den Lack. Auch hier sollten die Kunststoffteile des Wagens ausgespart bleiben und Handschuhe können nicht schaden. Wenn das Wachs verteilt wurde, muss es ein wenig trocknen, wie auch zuvor die Politur. Da jedes Produkt anders ist, halten Sie sich bitte an die Produktanleitung. Nach der Antrocknungszeit wird mit dem Mikrofasertuch die Oberfläche abgerieben und fertig ist das Wachsen!
Material
Das braucht man zum richtigen Polieren des Fahrzeugs:
- Glanzversiegelung
- Hartwachs
- Lackschutzfolie
- Nasswachs
- Politur
- Schleifpoliturpaste
Die Nanoversiegelung
Sie können natürlich auch die Nanoversiegelung nutzen. Hier geht es nicht mehr um Wachs, sondern um aufgesprühte Nanopartikel. Diese härten aus und legen sich wie eine Schutzschicht um den Wagen. Diese Schutzhülle schützt vor Schmutz und allen Witterungen. Die Nanoversiegelung ist wasserabweisend, alles perlt einfach vom Fahrzeug ab.
Auch bei diesem Produkt müssen erst alle Schritte vor dem Wachsen durchgeführt werden, damit keine Kratzer entstehen. Bei dem Nanomittel gilt es aber zu beachten, dass dieses Mittel über Stunden braucht, um richtig zu wirken. Sie dürfen während dieser Zeit die Oberfläche nicht berühren und Wasser darf natürlich auch nicht darauf kommen.
Stand: 10/2024