Ist eine Teilkaskoversicherung zwingend notwendig?
Allein durch den Gesetzgeber ist lediglich das Vorhandensein einer Haftpflichtversicherung vorgeschrieben. Ohne diese kann kein Auto für den Straßenverkehr zugelassen werden. Für den Schutz des eigenen Fahrzeuges ist der Halter selbst verantwortlich und kann selbst entscheiden, ob er eine Kaskoversicherung in Anspruch nimmt.
Daher ist ein Abschluss einer Teilkaskoversicherung sehr sinnvoll, um Schäden am eigenen Wagen decken zu können. Eine umfangreichere Alternative zur Teilkaskoversicherung wäre die Vollkaskoversicherung. Diese übernimmt ausnahmslos alle Schäden, die am eigenen Wagen entstehen. Allerdings ist hier auch die Versicherungsprämie höher.
Leistungen der Teilkaskoversicherung
Eine einfache Haftpflichtversicherung kann bei guten Konditionen lediglich Schäden durch Vandalismus abdecken. Aber was soll getan werden, wenn das Auto in Flammen steht oder ein Sturm es beschädigt hat? Unwetter, Blitzschlag oder Hagel werden im Zuge der klimatischen Veränderungen immer häufiger. Besitzt der Fahrzeughalter dann keine Teilkaskoversicherung, muss er alle Schäden selbst tragen.
Umfangreicher Vandalismus, aber auch Diebstähle sind ebenfalls nicht mit der normalen Versicherung abgedeckt. Besonders bei Urlaubsaufenthalten kann dies ein Problem werden.
Grundsätzlich bewahrt eine Teilkaskoversicherung den Versicherten vor großen finanziellen Einbußen und Schäden, die nicht repariert werden können. In diesem Zusammenhang muss ein neuer Wagen gekauft werden. Nur nicht viele haben die Möglichkeit, dass die finanziellen Mittel auch so gegeben wären.
Mögliche Zusatzleistungen durch die Teilkaskoversicherung
Am wichtigsten ist die Teilkaskoversicherung dann, wenn ein Auto sehr oft im Freien steht und damit auch vielen äußeren Einflüssen ausgesetzt wird. Aber auch der Zusammenprall mit einem Wildtier kann erhebliche Schäden verursachen, die durch drei Teilkaskoversicherung reguliert werden.
Wer viel unterwegs ist, der kann sich nicht immer auf den besten Straßen aufhalten und große Transporter oder Lastkraftwagen verlieren schnell kleine Teile ihrer Ladung. Ein Steinschlag kann schnell passieren und muss ebenso schnell behoben werden. Was zunächst nur ein kleiner Punkt auf der Scheibe ist, kann sich durch die Temperaturunterschiede und die Erschütterung beim Fahren zu einem Riss entwickeln, der die Stabilität der Scheibe gefährdet.
Mit Hilfe der Teilkaskoversicherung sind diese Schäden kalkuliert und abgedeckt. Auch Marderbisse sind hier versichert. Wer in einem Gebiet lebt, wo viele Marder heimisch sind, dann kann es mehrmals im Jahr vorkommen, dass die Tiere im Auto Unterschlupf suchen und sich mit den Kabeln und Zuleitungen beschäftigen.
Welche Schäden deckt eine Teilkaskoversicherung nicht ab?
Mutwilliger Vandalismus am Fahrzeug, aber auch die Schadensregulierung, wenn ein Unfall selbst verschuldet wurde, kann über eine Teilkaskoversicherung nicht abgedeckt werden. Hierzu empfiehlt sich dann eine Vollkaskoversicherung.
Prämienberechnung
Im Rahmen der Teilkaskoversicherung ist es notwendig, dass ein Schadenfreiheitsklasse vorliegen muss. Diese ist nur bei der Vollkasko und der KFZ-Versicherung notwendig. Die Prämien berechnen sich bei Teilkaskoversicherung aus dem Fahrzeugtypen, aber auch der Region in der das Auto angemeldet wurde. Die Grundlage liegt bei darin, dass besonders Schäden, die durch elementare Einflüsse verursacht werden können, schneller in bestimmte Regionen entstehen können.
Eine Beschädigung durch Wasser kann in einer Region am Fluss schneller zu Stande kommen als in einer Bergregion. Weiterhin ist es auch wichtig für den Abschluss der Teilkasko, ob der Wagen im Freien geparkt wird oder gesichert in einer Garage steht. Witterungseinflüsse und auch Diebstähle sind unwahrscheinlicher schadenbringend, wenn ein Fahrzeug eingeschlossen werden kann.
Weiterhin spielen Faktoren, wie Laufleistung und Fahrzeugalter eine Rolle. Die Höhe der Versicherungsprämie richtet sich schlussendlich aber nach dem Versicherungsmodell, das gewählt wird. Hierbei gibt es unterschiedliche Summen, die als Selbstbeteiligung gesetzt werden können. Dies bedeutet, dass im Schadensfalle der Versicherungsnehmer eine gewisse Selbstbeteiligung entrichten muss und die Versicherung nur die überschüssige Summe trägt.
Ohne Selbstbehalt
Viele Versicherungen bieten auch das Modell an, dass keine Selbstbeteiligung anfällt. Hierbei ist die Versicherungsprämie am höchsten.
Jedem Versicherungsnehmer ist es zu empfehlen, dass er die Angebote der unterschiedlichen Versicherer vergleicht und das beste Angebot für sich ermittelt. Oftmals kann die hauseigene Versicherung punkten, wenn dort schon mehrere Versicherungen bestehen. Hier profitieren viele Kunden von Rabatten oder besondere Angebote für ihre Mitgliedschaft.
Mit der Teilkasko kann ein Autofahrer für die Schäden am eigenen Wagen eine gute Versicherung abschließen, die ihn davor bewahrt, dann Elementarschäden oder selbstverursachte Schäden ihn finanziell in eine schwierige Situation bringen.
Stand: 10/2024