Wie viel Dollar ist eine Feinunze Gold aktuell wert?
Der oben genannte Goldkurs ist tages-aktuell und wird auf Basis des Handelskurses einer Feinunze Gold am Weltmarkt angegeben.
Gold ist aufgrund der guten Goldpreisentwicklung der letzten Jahre und Monate eine sichere Geldanlage geworden. Immer mehr Menschen investieren in Gold oder andere Edelmetalle und Rohstoffe.
Wissenswertes zum Goldkurs
- 1 Feinunze = 31,1034768 Gramm
- ISO-4217-Code: XAU
- Wichtige Einflussfaktoren sind unter anderem der Ölpreis, der Dollarkurs und der Wert anderer Edelmetalle (z.B. Silber, Platin)
An verschiedenen Börsen wie beispielsweise der NYMEX wird heutzutage der Goldpreis gehandelt. Außerdem wird er gleichzeitig traditionell zwei Mal am Tag am London Bullion Markt festgesetzt, auch bekannt unter dem Begriff London-Goldfixing.
Edelmetalle steigen im Kurs
Alle Edelmetalle und hier besonders der Goldpreis zeigen sich in diesen Tage stark. Der Goldpreis hat es endlich wieder geschafft, über die Widerstandszone um 1.260 US-Dollar auf Tagesschlusskursbasis auszubrechen und steuert auf einen Wochenschluss oberhalb dieser wichtigen Marke zu. Derzeit hat der Golpreis die 1.300 US-Dollar fest im Blick und liegt derzeit bei 1.282,78 US-Dollar (Stand: April 2017).
Die Experten stellen sich nicht ganz zu Unrecht die Frage, ob es dem Goldpreis gelingen kann, die Widerstandszone zu überwinden oder ob es nochmals einen tieferen Rücksetzer benötigt, der die überkaufte Lage beruhigen könnte.
Klare Warnsignale sind hierfür der Terminmarkt, die Saisonalität, aber auch Indikatoren. Jedoch bewegt sich der Golpreis bereits seit Mitte Dezember wie vorausgesagt in der 3. Welle. Die stellt zumeist die nachhaltigste Bewegung dar und ignoriert gleichzeitig die überkaufte Lage. Fakt ist: Das bullische Kursgeschehen jedenfalls bestätigt die Erwartung eines mittel- bis längerfristigen Anstiegs. Hier ist nach Expertenmeinung sogar die 1.500 US-Dollar möglich.
Prognosen für den Goldwert
Trotz der überaus postiven Entwicklungen zeigt sich auf dem Tageschart deutlich, dass der Golpreis einen starken Widerstand zu überwinden hat. Zwar wurde erst vor wenigen Tage das obere Bollinger Band nach oben geöffnet, doch mit jedem Handelstag sind Rücksetzer mehr als wahrscheinlich. Es ist typisch für den Golpreis, dass ihm maximal fünf bis sechs Handestage außerhalb des oberen Bollinger Bandes gelingen, bevor die Notierungen wieder in die Bänder zurückrutschen. Das bedeutet, sie müssen fallen oder seitwärts laufen.
Erfreulich ist jedoch, dass die 200-Tagelinie überwunden werden konnte. Diese wichtige Marke ist jedoch immer noch leicht am Fallen, entspricht damit aber dem bullischen Ausblick. Weitere Widerstände sind die sechsjährige Abwärtstrendlinie und die Abwärtstrendlinie der Hochs vom vergangenen Sommer. Dem Golpreis ebenfalls im Wege steht die starke Widerstandszone um 1.300 US-Dollar, die sich ab Ende Juni und Anfang Oktober des vergangenen Jahres festgesetzt hat. Diese Zone bot zunächst zwar eine Hilfe, doch das Unterschreiten führte zu einem verschärften Abverkauf. Der Goldpreis kommt jetzt wieder von unten an diese Zone ran, Experten schätzen den direkten Durchbruch allerdings als eher unwahrscheinlich ein.
Risiko
Man kann zusammenfassend sagen, dass derzeit der Goldmarkt immer ungünstiger wird, betrachtet man das Verhältnis zwischen Chancen und Risiken. Es ist nicht ausgeschlossen, dass der Goldpreis noch die 1.310 US-Dollar-Marke erreicht, doch wird der Spielraum nach oben immer enger. Die überkaufte Lage wieder beruhigen und somit eine gute Ausgangskonstellation schaffen, könnte ein deutlicher Rücksetzer im Sektor der Edelmetalle. Dieser wird für den Frühsommer erwartet und könnte den Weg für ein starkes zweites Halbjahr ebnen.
Der Wert pro Feinunze Gold derzeit relativ hoch mit über 1.200 US-Dollar (mehr als 1.000 Euro). Das ist beeindruckend, betrachtet man das Tief seit dem 10. März, denn eine erste kleine Widerstandszone liegt genau bei diesen 1.210 Euro. Ernstzunehmende Reaktionen sind spätestens um einen Wert von 1.240 Euro zu erwarten. Eine gute Unterstützung in den unteren Bereich bietet zum einen die 50-Tagelinie, die bei 1.170 Euro liegt, gleichzeitig aber auch die 200-Tagelinie. Dieses liegt bei 1.155 Euro. Die neue Aufwärtstrendlinie wurde aktuell bei rund 1.140 Euro festgelegt. Allerdings mahnt die aktuelle überkaufte Lage doch eher zur Vorsicht. Das Nachkauflimit liegt bei 1.1.65 Euro.
Derzeit ist also Geduld gefragt, denn nach Expertenmeinungen lohnt es sich nicht, in steil verlaufende Kursanstiege hinein zu kaufen. Man sollte stattdessen auf einen Rücksetzer um 1.165 Euro warten.
Berechnung des Goldpreises
Als Goldpreis wird der Marktpreis für das Edelmetall Gold bezeichnet. Diese entsteht an Rohstoffbörsen durch Angebot und Nachfrage und hat seine vorwiegend Notierung in US-Dollar. In Europa erfolgen Goldpreisnotierungen in Zürich, London und Paris.
Einfluss auf den Golpreis nehmen der Dollarkurs, der Ölpreis und die Zinssätze. Auch die Preise anderer Edelmetalle und Metalle dürfen nicht aus dem Blick verloren werden. Ebenso beeinflussen so genannte Emotionen den Goldpreis. Ängste vor Inflationen, Ereignisse in der Politik oder langfristig vorausgesagte Erwartungen sind hierfür ein wichtiger Faktor.
Angebot und Nachfrage an der Börse
Angebot und Nachfrage nach Gold schwanken oft erheblich. In Relation hierzu steigt oder fällt der Kurs. Bedacht werden muss, dass Golpreis und Dollarpreis oftmals genau umgekehrt proportional tendieren. Fällt zum Beispiel der Dollarkurs, steigt der Goldpreis an oder umgekehrt. Gold ist grundsätzlich für viele Käufer und Verkäufer ein reines Objekt zur Spekulation. Gold wird also nicht gekauft, weil es zur Produktion benötigt wird, sondern einzig und allein, weil man sich erhofft, später Gewinne zu erzielen. Schon immer galt Gold als eine sichere Anlage, um besonders in Krisenzeiten gewappnet zu sein.
Beeinflussend auf den Goldpreis wirken Gruppen mit großen Goldreserven ein. Goldminengesellschaften oder auch Zentralbanken können den Goldpreis erheblich beeinflussen. Wird gewünscht, dass der Goldpreis sinkt, so wird von dieser Seite her Gold verliehen beziehungsweise verkauft. Hierdurch werden Leerverkäufe provoziert. Gleichzeitig kann es auch zu einer Erhöhung der Goldproduktion kommen. Möchte man den Goldpreis steigern, kaufen die Zentralbanken Gold auf.
Nach Schätzung entsprach der gesamte Goldbesitz aller Zentralbanken zum Ende des Jahres 2009 nur 26.780 Tonnen (16,2 Prozent) der vorhandenen Goldmenge, die weltweit gehandelt wird. Somit ist klar, dass die Möglichkeiten einer goldbesitzenden Zentralbank, den Kurs in irgendeiner Form zu beeinflussen, entsprechend eingeschränkt ist.
Wer besorgt ist, dass sein Vermögen aufgrund finanzieller Krisen Einbußen zu verzeichnen hat, ist gut beraten, einen geringen Anteil in Gold anzulegen. Dabei sollte aber beachtet werden, dass Gold langfristig gesehen im Wert stark schwanken kann und keine zu großen Renditen zu erwarten sind. Experten empfehlen daher, einem Portfolio nicht mehr als 10 Prozent Gold hinzuzufügen.
Stand: 11/2024