Erdöl: Wichtiger Rohstoff in vielen Bereichen
Wenn wir von Erdöl sprechen, denken die meisten ans Heizen oder die Produktion von Treibstoffen. Diese zwei Einsatzmöglichkeiten des Rohstoffs sind enorm wichtig, gleichzeitig wir Erdöl allerdings auch bei der Herstellung von Kunststoffen, Lacken oder Reinigungsmitteln benötigt. Der Verbrauch von Erdöl steigt rasant an, in den letzten 50 Jahren hat er sich weltweit mehr als verdoppelt. Für viele Länder ist die Erdölgewinnung deshalb zu einem wichtigen Wirtschaftssektor geworden. Aber nicht nur der Verkauf von Erdöl ist gewinnbringend, auch der Ölhandel an der Börse ist für viele Klein- und Großanleger attraktiv. Dank verschiedener Finanzinstrumente können sich Interessenten zwischen lang- und kurzfristigen Investitionen entscheiden und damit ihr Börsenportfolio diversifizieren.
CFDs, ETFs & Co.: Anlagemöglichkeiten mit Erdöl
Die Art und Weise, wie Investoren mit Erdöl handeln können, ist heutzutage besonders vielfältig. Dabei wird nicht der Rohstoff selbst gekauft, schließlich wären Transport- und Lagerkosten viel zu hoch, stattdessen werden Aktien, Differenzkontrakten (CFDs) oder börsengehandelte Indexfonds (ETFs) genutzt. Aktien und ETFs bieten langfristige Investitionsmöglichkeiten, die langsam aber stetig an Wert gewinnen können. Dazu investieren Anleger in Unternehmen innerhalb der Ölbranche und profitieren von den Erfolgen der Konzerne. Regelmäßige Dividendenausschüttungen sind ein zusätzlicher Bonus, den viele Unternehmen bieten.
Im Vergleich zur klassischen Aktie wird bei ETFs gleich in mehrere Firmen des Sektors investiert, ohne dass sich Anleger eigenständig um die Verwaltung der einzelnen Investments kümmern müssen. Da die börsengehandelten Indexfonds die Wertentwicklung der Branche abbilden, bieten sie eine besonders stabile Anlageoption. CFDs gelten hingegen als kurzfristiges Investment. Bei diesen Finanzinstrumenten wird kein realer Wert gekauft, stattdessen spekulieren Anleger auf Kursschwankungen des Ölpreises oder bestimmter Unternehmensaktien und können bei richtiger Prognose Profite erzielen. Dabei können sowohl steigende als auch fallende Kurse zu einem positiven Ausgang für die Anleger führen, sofern diese korrekt vorhergesagt wurden.
Entwicklung des Ölpreises 2024
Beim Ölpreis wird zwischen verschiedenen Arten von Erdöl unterschieden, die in ihren Eigenschaften voneinander abweichen und in verschiedenen Regionen gefördert werden. Die zwei wichtigsten Arten auf dem Ölmarkt sind Brent aus der Nordsee und WTI aus dem US-Bundesstaat Texas. Die Ölpreise sind trotz einiger Einbrüche in den letzten Jahren tendenziell angestiegen. Grund dafür ist unter anderem die hohe Nachfrage nach dem Rohstoff zum Heizen. Niedrige Temperaturen und Engpässe durch internationale Konflikte haben diese nach oben getrieben. Die Prognose für das kommende Jahr ist positiv, ein Investment könnte sich 2024 also besonders lohnen.
Da es sich bei Erdöl um einen Rohstoff handelt, der von Menschen nicht nachproduziert werden kann, sind die weltweiten Vorkommen begrenzt. Derzeit geht man davon aus, dass die Reserven des Planeten 2060 aufgebraucht sein könnten. Langfristig müssen die Länder also auf nachhaltige Energiegewinnung umsteigen und für die Herstellung erdölhaltiger Produkte Alternativen finden. Dieser Prozess hat bereits begonnen, trotzdem ist die Nachfrage nach Erdöl momentan höher denn je. Aus diesem Grund gilt der Ölhandel derzeit als besonders lukrativ, innerhalb der kommenden Jahrzehnte könnte sich dies verändern. Die nächsten Jahre werden damit für Anleger besonders spannend sein, bevor eine Energiewende ansteht.
Wer im nächsten Jahr in Erdöl investieren möchte, könnte 2024 einen besonders guten Zeitpunkt gewählt haben. Die Prognosen für die kommenden Monate sind gut, gleichzeitig darf ein bleibendes Risiko auf Veränderungen und damit einhergehende Verluste natürlich nicht außer Acht gelassen werden. Für Anleger ist es deshalb besonders wichtig, die Wirtschaftslage aktiv mitzuverfolgen und dadurch die eigenen Prognosefähigkeiten zu schulen.
Weitere Details zum Erdöl als Rohstoff findet man hier auf geo.de.
Stand: 10/2024